Beginn der geförderten Breitbanderschließung im Amt Friesack

Amt Friesack, den 19. 06. 2020

Der Landkreis Havelland finanziert mit Fördermitteln des Bundes und eigenen Mitteln den Ausbau der Breitbandversorgung im Landkreis Havelland in den Bereichen, die momentan unterversorgt sind und wo absehbar kein Telekommunikationsunternehmen den Ausbau selbst finanzieren wird.

 

Das Gebiet des Landkreises ist dabei in 4 Lose geteilt worden. Für das Los, welches die Ämter Friesack, Rhinow und Nennhausen umfasst, hat die e.discom Telekommunikation GmbH den Zuschlag für den Ausbau erhalten.

 

In einer Beratung am 17.06.2020 haben Vertreter der e.discom, der e.dis, des beauftragten Planungsbüros und Mitarbeiter der Verwaltungen den Planungsstand erläutert und Absprachen zur Umsetzung der Breitbanderschließung getroffen.

 

Der Beginn der Erschließungsarbeiten wird in der Stadt Friesack erfolgen. Hier werden insbesondere Bereiche in der Thiemannstraße, Am Rhinkanal und in den Splittersiedlungen Friesacker Zootzen, Briesener Zootzen und Klessener Zootzen erschlossen.

 

Die e.discom errichtet ein neues eigenes Glasfasernetz, an welches zunächst die unterversorgten Haushalte kostenlos angeschlossen werden. Das entwickelte Netzsystem bietet die Möglichkeit einer Erweiterung auf die gesamte Stadt und den gesamten Amtsbereich, sofern zukünftig der Ausbau von der e.discom mit eigenen Mitteln als unternehmerische Entscheidung getroffen wird.

 

Eine Umsetzung dieser Breitbanderschließung führt dazu, dass die bislang un- oder unterversorgten Haushalte hochmoderne Glasfaseranschlüsse bis ins Haus erhalten und damit den übrigen Bereichen technisch voraus sind.

 

Derzeit wird an der Genehmigungsplanung gearbeitet, ein Baubeginn ist noch für 2020 geplant.

 

Es werden dann Tiefbauarbeiten im Gebiet der Stadt Friesack und seinen Ortsteilen sichtbar sein.

 

Für Interessierte Erläuterungen der Bilder: 

 

Bild 1 - Auf dem Bild sind Beispiele für Materialien zu sehen, die bei der Breitbanderschließung verwendet werden. Die Beschreibung erfolgt im Uhrzeigersinn. Im oberen Bereich liegt ein Verbindungskabel, wie es zwischen den Hauptverteilern verlegt wird. Danach kommt ein Kabel mit 12 innenliegenden Kanälen, welches von den Hauptverteilern zu den Häusern führt. Es folgt ein Schutzrohr für den einzelnen Hausanschluss, in welchem das eigentliche dünne Glasfaserkabel liegt.

 

In der Plexiglasscheibe ist symbolisch eine Hauseinführung dargestellt, der große graue Kasten dahinter ist der Hausübergabepunkt. Oberhalb vom Hausübergabepunkt liegt eine optische Netzwerkdose, als ONT bezeichnet. Hier kann das Ethernetkabel eingesteckt werden und es wird das optische Signal in ein elektrisches Signal gewandelt.

 

Bild 2 - Glasfaserkabel

 

Bild 3 - von links nach rechts:

Hauptleitung zwischen Verteilern, Leitung von Verteiler zu den Häusern, Schutzrohr zwischen Leitung und Haus, Glasfaserkabel

 

 

Fotoserien


Breitbandausbau (19. 06. 2020)